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Was bezeichnet den Begriff Bildungsrendite?

Eine Rendite bezeichnet eine Art Rente, die mittels eigener Investitionen aufgebaut wird und das eigene Vermögen längerfristig aufrecht erhält und passiv vermehrt. Renditen existieren üblicherweise in Form von Aktien, Immobilien, Rohstoffen und ähnlichen Anlagen.

Mit dem Begriff “Bildungsrendite” ist eine etwas andere Art von Rendite gemeint, die dennoch den gleichen Effekt wie andere Renditen erfüllt.

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Bildungsrendite kurz erklärt

Es ist möglich, in die eigene Bildung zu investieren. Ob sich die Investition in Bildung auszahlt, ist abhängig vom jeweiligen Standpunkt. Dieses Unterfangen wird als Bildungsrendite bezeichnet.

Aus drei verschiedenen Perspektiven lässt sich die Bildungsrendite betrachten: Es wird zwischen individueller, sozialer und staatlicher Perspektive unterschieden, da sich die Auswirkungen auf jeden einzelnen unterscheiden. Für das Individuum steht das höhere Gehalt nach dem Studienabschluss im Vordergrund. Die Balance zwischen den Investitionskosten für das bessere Studium und das spätere Gehalt muss stimmen, damit das Individuum überhaupt in seine Bildung investiert.

Für den Staat sind andere Punkte von Interesse: Lohnt sich beispielsweise die Auszahlung des BAföG an den einzelnen Student? Wird der Student sein Studium abschließen und dem Staat wiederum Geld einbringen? Das Gemeinwohl, welches Bildung fördert, ist ein weiterer Aspekt aus der sozialen Perspektive.

Wie Sie sehen können, ist es ein komplizierter Prozess, eine allgemeingültige Beurteilung der Bildungsrendite festzulegen. Der wichtigste Punkt in der Rechnung ist der, dass durch staatliche Einnahmen die Kosten für das Bildungssystem zunächst einmal gedeckt werden müssen, um dem Individuum überhaupt Bildung ermöglichen zu können (siehe BAföG).

Letztendlich muss jeder für sich berechnen, ob sich das Investieren in die eigene Bildung rentiert. Hierbei fließen äußere Einflussfaktoren mit ein: Die Studiengebühren variieren von Bundesland zu Bundesland und auch Zinssätze zur Berechnung von Kapitalwerten üben Einfluss auf die Bildungsrendite aus. Alle Einflussfaktoren müssen genau abgewogen werden.

Womit lässt sich die höchste Bildungsrendite erzielen?

Beim Thema Geldanlagen taucht früher oder später die Frage auf, womit, oder wodurch die lohnenswerteste Rendite aufgestellt werden kann. Hierzu sollten Sie zunächst wissen, dass sich der prozentuale Wert einer Rendite errechnen und somit mit anderen Renditen vergleichen lässt.

Die Bildungsrendite wird berechnet, indem unterschiedliche Ausbildungsstätten miteinander verglichen werden (Äußere Faktoren impliziert). Auf diese Weise hat die UBS-Studie im Jahr 2017 das Ergebnis veröffentlicht, dass die Bildungsrendite von Studenten einer Fachhochschule bei 9-10 % liegt und somit die Bildungsrendite der Studenten einer Universität übertrifft. Männer liegen im Schnitt im Vergleich mit Frauen ein Prozent weiter vorn, da noch immer keine Regelung für ein einheitliches Gehalt beider Geschlechter eingeführt wurde.

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